Sonntag, 24. November 2024
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Waldbrand bei Plaue

Brandeinsatz > Wald / Flächen
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Einsatzort Details

Reinsberge
Datum 25.04.2019
Alarmierungszeit 06:48 Uhr
Einsatzende 15:30 Uhr
Einsatzdauer 8 Std. 42 Min.
Alarmierungsart Sirene
Mannschaftsstärke 4
eingesetzte Kräfte

FW Dienstedt
  • LF 16-TS
Fahrzeugaufgebot   LF 16-TS
Brandeinsatz

Einsatzbericht

Am Mittwoch dem 24. April 2019 kam es in den Nachmittagsstunden aufgrund der anhaltenden extremen Trockenheit zu einem Waldbrand an den Reinsbergen bei Plaue. Der hohen Waldbrandstufe entsprechend wurden um 14:10 Uhr nicht nur die Feuerwehren aus Plaue und Arnstadt alarmiert, sondern in den folgenden Minuten auch die Feuerwehren Ilmenau, Rudisleben und Gehren sowie der Führungskraftwagen (FüKW) aus Stadtilm, der zur Unterstützung bei Großeinsätzen gerufen wird. Mit an Bord des FüKW war zu diesem Zeitpunkt bereits ein Feuerwehrkamerad aus Hettstedt.

Vor Ort zeigte sich, dass Bäume und Unterholz in Flammen standen und eine riesige Rauchsäule über dem Wald aufstieg. Deshalb wurden ab 15:00 Uhr zusätzlich die Feuerwehren Wipfra, Manebach, Ichtershausen, Geschwenda und Neusiß alarmiert. Ab 16:00 Uhr folgte die Alarmierung in Dosdorf und Großbreitenbach. Ab 17:00 Uhr wurden die Feuerwehren Frankenhain, Gräfenroda, Martinroda, Marlishausen und die Facheinheit Rettungshunde / Ortungstechnik zum Einsatzort gerufen. Außerdem waren am frühen Abend das THW, ein Katastrophenschutzzug des Weimarer Lands, ein Helikopter mit Wärmebildkamera und die Polizei mit zwei Wasserwerfern vor Ort und der Thüringer Innenminister Georg Maier besuchte die Einsatzkräfte, um sich einen Eindruck von der Lage zu verschaffen.

Gegen 20:00 Uhr fuhren drei unserer Dienstedter Kameraden zur Einsatzstelle, um die Mannschaft des Stadtilmer FüKW abzulösen. Zu diesem Zeitpunkt besuchte die Landrätin des Ilm-Kreises Petra Enders das Waldbrandgebiet. Sie hatte zuvor offiziell den Katastrophenfall ausgerufen, um weitere Unterstützung für die Einsatzkräfte anfordern zu können. Die Arbeit im FüKW dauerte zumindest für zwei unserer drei Kameraden nur bis ca. 2:00 Uhr nachts.

Gleich am nächsten Morgen, dem 25. April, ertönte die Sirene bereits um 6:48 Uhr und rief die gesamte Feuerwehr Dienstedt zum Waldbrand nach Plaue. Am Einsatzort lautete die Aufgabe für die vier Dienstedter Feuerwehrleute, im Einsatzabschnitt 1 (von 3) den Container mit dem Löschwasservorrat zu betreuen. Dieser stand am Rand von Kleinbreitenbach. Die Aufgabe beinhaltete, das Wasser mit der Vorbaupumpe des Löschfahrzeugs zur Einsatzstelle am Berg zu pumpen und dauerte bis zur Ablösung gegen 15:00 Uhr. Der Brand war zu diesem Zeitpunkt bereits unter Kontrolle sodass ein erneutes Ausrücken für die Dienstedter Feuerwehr am folgenden Tag nicht mehr nötig war. Allerdings arbeiteten Dienstedter Kameraden noch im FüKW bis 9:30 Uhr am Freitagmorgen. Am Freitagnachmittag waren zwei Löschhubschrauber der Bundespolizei im Einsatz, die Wasser aus der Talsperre Heyda über dem Waldbrandgebiet verteilten, um die verbliebenen Glutnester zu bekämpfen. Am Abend wurde der Katastrophenalarm aufgehoben. Danach wurden für die folgenden Tage Brandwachen durch die örtliche Feuerwehr der Stadt Plaue organisiert.

 

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder